Ret­tungs­gas­se ist kin­der­leicht

“Ret­tungs­gas­se ist kin­der­leicht” — Bay­erns Innen- und Ver­kehrs­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann stellt neu­en Wer­be­spot vor: Kin­der aus Nie­der­bay­ern erklä­ren Ret­tungs­gas­se — Eins links — zwei rechts — Ret­tungs­gas­se hilft Leben ret­ten

Mei Papa, der woaß des a!

Damit endet der neue Ret­tungs­gas­sen­spot, den heu­te Bay­erns Innen- und Ver­kehrs­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann in Mün­chen vor­ge­stellt hat. Kin­der des Kin­der­gar­tens ‘Maria Ward’ aus Pfarr­kir­chen erklä­ren dar­in auf wit­zi­ge Art und Wei­se, wann und wie eine Ret­tungs­gas­se zu bil­den ist. “Damit wol­len wir die Ret­tungs­gas­se bes­ser in den Köp­fen der Auto­fah­rer ver­an­kern”, erläu­ter­te Herr­mann. “Eins links, zwei rechts: Die Ret­tungs­gas­se ist kin­der­leicht!” Das neue Video ist im Bay­ern­ka­nal auf You­tube (www.youtube.com/bayern), auf der Inter­net­sei­te www.innenministerium.bayern.de und in Sozia­len Netz­wer­ken abruf­bar, zum Bei­spiel auf der Face­book-Fan­sei­te ‘Unser Bay­ern’ der Staats­re­gie­rung und dem Face­book-Auf­tritt der Münch­ner Poli­zei. “Zei­gen Sie den Spot Ver­wand­ten, Freun­den und Bekann­ten und pos­ten Sie ihn auf Sozia­len Netz­wer­ken”, rief Herr­mann auf. “Viel­leicht ret­tet die Ret­tungs­gas­se Ihnen ein­mal Ihr Leben.”

Wie der Ver­kehrs­mi­nis­ter beton­te, ist das The­ma ‘Ret­tungs­gas­se’ zur Feri­en­zeit beson­ders aktu­ell, da gera­de auf den Auto­bah­nen häu­fig län­ge­re Staus dro­hen. “Lei­der den­ken Auto­fah­rer oft nicht dar­an, recht­zei­tig eine Ret­tungs­gas­se zu bil­den”, beklag­te Herr­mann. “Das kann zu unnö­ti­gen Ver­zö­ge­run­gen bei der Ver­sor­gung der Ver­letz­ten und der Räu­mung der Unfall­stel­le füh­ren.” Des­halb habe das baye­ri­sche Innen­mi­nis­te­ri­um im Juni 2013 im Rah­men des Ver­kehrs­si­cher­heits­pro­gramms ‘Bay­ern mobil — sicher ans Ziel’ und mit Unter­stüt­zung von Hilfs- und Ret­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen und Ver­bän­den wie bei­spiels­wei­se ADAC, Lan­des­feu­er­wehr­ver­band, Mal­te­ser und BRK eine gro­ße Infor­ma­ti­ons-Kam­pa­gne gestar­tet.

“Jeder soll wis­sen: Die Ret­tungs­gas­se hilft Leben ret­ten”, begrün­de­te Herr­mann den Schritt. Bei­spiels­wei­se gibt es an ver­schie­de­nen Auto­bahn­ab­schnit­ten spe­zi­el­le Ret­tungs­gas­sen-Ban­ner. Zusätz­lich wird ein gemein­sam mit dem ADAC erstell­ter Ret­tungs­gas­sen­fly­er an Auto­fah­rer ver­teilt. “Dar­über hin­aus haben wir ver­an­lasst, dass bei Ver­kehrs­durch­sa­gen im Rund­funk zur Ret­tungs­gas­sen­bil­dung auf­ge­ru­fen wird”, ergänz­te der Minis­ter. Außer­dem wei­sen auf aus­ge­wähl­ten und beson­ders stark belas­te­ten Auto­bah­nen Poli­zei­fahr­zeu­ge mit Hin­weis­tex­ten im Leucht­bal­ken die Auto­fah­rer dar­auf hin, die Ret­tungs­gas­se frei zu hal­ten.

Die Pflicht zur Bil­dung der Ret­tungs­gas­se ist in Para­graf 11 der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung fest­ge­schrie­ben. Dar­in heißt es: Stockt der Ver­kehr auf Auto­bah­nen und Außer­orts­stra­ßen mit min­des­tens zwei Fahr­strei­fen für eine Rich­tung, müs­sen Fahr­zeu­ge für die Durch­fahrt von Poli­zei- und Hilfs­fahr­zeu­gen in der Mit­te der Rich­tungs­fahr­bahn, bei Fahr­bah­nen mit drei Fahr­strei­fen für eine Rich­tung zwi­schen dem lin­ken und dem mitt­le­ren Fahr­strei­fen, eine freie Gas­se bil­den. “Ein­deu­tig zu spät ist es, wenn der Ver­kehr schon steht”, mach­te Herr­mann deut­lich. “Dann sind die Abstän­de zum Vor­der­mann häu­fig zu gering, um noch zu ran­gie­ren.” Zu den Hilfs­diens­ten gehö­ren auch Fahr­zeu­ge mit gel­bem Rund­um­leuch­ten, wie unter ande­rem Abschlepp­fahr­zeu­ge. Zudem muss die Ret­tungs­gas­se laut Herr­mann aus­rei­chend breit sein, damit auch schwe­res Gerät wie Auto­krä­ne an die Unfall­stel­le gelan­gen kön­nen. “Der Sei­ten­strei­fen ist kein Ersatz für die Ret­tungs­gas­se und muss frei blei­ben.”

Hier fin­den Sie den Film “Ret­tungs­gas­se ist kin­der­leicht”

Quel­le: Pres­se­spre­cher StMI: Oli­ver Plat­zer